12. Generalversammlung vom 14.09.2017

Präsidentin Monika Wicki konnte auf ein Jahr der Chancen zurückblicken. Das Zitat „Chancen multiplizieren sich, wenn man sie ergreift, passt sehr gut zur letzten Saison, denn es haben sich einige Veränderungen angekündigt, die wir mit viel Optimismus angegangen sind.


Die Saisonvorbereitung im konditionellen Bereich verlief ausgesprochen gut und unsere Trainer Heiko und Corinna durften mit hochmotivierten und zielorientierten Jugendlichen zusammenarbeiten. Leider erwies sich die Vorbereitung auf die Wettkampfsaison aufwändiger als gewünscht. Durch den Schneemangel im Herbst und Anfang Winter war das Team gezwungen in weiter entfernte Skigebiete auszuweichen, was grosse Flexibilität, Zeit und Energie von jedem Einzelnen abverlangte. Diese Flexibilität wird – so wie es aussieht - auch in Zukunft verlangt. Der Schnee wird dann kommen, wann er will und wir haben die Aufgabe, die Laune der Natur anzunehmen und daraus die bestmöglichsten Bedingungen zu schaffen.

Ende Wintersaison haben Heiko und Corinna ihre Chance gepackt und ihren lang ersehnten Wunsch, im Sommer eine Berghütte zu führen, realisiert. Seither führen sie die Bad Kissingerhütte im Allgäu und werden ihre Trainertätigkeit im Herbst wieder aufnehmen. Mit Hilfe von Heiko und Corinna konnte schnell ein adäquater Ersatztrainer gefunden. Michael Huber ist nicht nur für uns ein Volltreffer, nein auch für die Kinder ist er ein Glücksfall. Professionell, kreativ und gradlinig trainiert Michael unsere Athletinnen, und der Spass – ein wichtiger Faktor für ein erfolgreiches Training – kommt auch da nicht zu kurz.

In bewährten gut funktionierenden Strukturen ist der Schulbetrieb verlaufen. Für die 1. ORS Einsteiger und auch ein Teil ihrer Eltern war es eine herausfordernde Veränderung, wo bei den einen oder anderen einige Anlaufschwierigkeiten mit sich brachten – sie haben sich aber im 2. Semester und dann vor allem nach der Saison gefangen und sich an die Anforderungen und das Tempo in der Oberstufe gewöhnt. Manchmal braucht es eben auch ein wenig Zeit, bis man merkt, dass unser schulisches und sportliches Gesamtpaket echte Chancen bietet.  

In der Schule lief der Betrieb vor allem für die 2. und 3. Oberstufe Ski alpin durchwegs reibungslos. Das zeigen wiederum die Resultate beim Stellwerktest: die Athletinnen und Athleten haben in allen Fächern über dem kantonalen Durchschnitt abgeschnitten. Sicherlich spielt das kompetitive Gedankengut, die Disziplin und Konzentration – alles übrigens Voraussetzungen für ein erfolgreiches Sportlerleben – hier auch eine Rolle. Auf der anderen Seite werden die Athleten dank den Förderlektionen, die von Lehrpersonen betreute werden, hervorragend unterstützt. Bei der Planung für das Schuljahr 17/18 gab es einen markanten Anstieg der Förderlektionen, dies weil obligatorische Lektionenzahl für Oberstufenschülerinnen und -Schüler im Kanton Nidwalden angehoben wurde. Das heisst, es sind mehr Mathematik und Deutsch dafür weniger Lektionen im Bereich Wahlpflicht/Wahlfach zu belegen. Monika bedankt sich bei Schulleiterin Ursi Haas für ihren unermüdlichen Einsatz.

Mit viel Zuversicht gingen wir auf die Suche nach neuen Sponsoren und hatten das ausserordentliche Glück, schon vor Ablauf der Sponsoring Verträge von Stöckli und Glas Trösch, neue Partner zu finden. Bereits im Dezember durften wir mit der Rotanna Capital AG, Beckenried, einen 3 Jahresvertrag abschliessen und werden zusätzlich auch von einem privaten Gönner grosszügig unterstützt. Somit stehen wir auf unerwartet soliden Füssen und brauchen uns – was auch immer kommen mag – vorerst keine finanziellen Sorgen zu machen.

Erfolg basiert unter anderem auch auf kontinuierlicher Stabilität und gegenseitigem Vertrauen. Monika bedankt sich bei den treuen Sponsoren, den verbindenden Verbänden und den involvierten Lehrern. Monika weiss, dass diese grosse Unterstützung, die wir im Verein geniessen dürfen, ein Privileg ist.

Michael Huber freut sich in einem so professionellen Team Trainer zu sein und die verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen zu dürfen. Er konnte eine Gruppe von engagierten und motivierten Athleten übernehmen. Michael wird die ganze Vorbereitung auf den Ski mitbestreiten. Er lobt die gute Infrastruktur in Nidwalden und zeigt sich sehr erfreut über die konditionelle Verfassung der Athleten, dies auch im Vergleich mit den Österreichern. Über den Sommer wurden 4 Kondilager bestritten. Eines auf der Hütte bei Heiko und Corinna, wo auf 1800hm übernachtet und im Tal das Training im Klettergarten, auf Wasserski, der längste Sommerrodelbahn und auf Wanderungen bestritten wurde. Zwei Einheiten konnten bei tollem Wetter und bestens Trainingsbedingungen in Nidwalden abgehalten werden, u.a. konnten die Kids auch Erfahrungen auf dem Pumptrack machen und einen Ausflug auf die Skisprungschanze Einsiedeln geniessen. Mit Super-G und Abfahrts-Ski wurde eindrücklich über die 120m Schanze geflogen. Ein Lager wurde in Michaels Heimat Lech am Arlberg durchgeführt, leider bei kühlen Temperaturen. Neu zu entdecken gab es u.a. Downhill-Biken und Biathlon mit Weltcup Gewehren (nur Laser …) Michael dankt allen für das Vertrauen und die investierte Zeit und zeigt zum Abschluss einen kurzen Film mit tollen Eindrücken aus der Saisonvorbereitung.

Finanziell konnte aufgrund des vorzeitig abgeschlossenen Sponsoring Vertrag und einem zusätzlichen Gönner ein sehr guter Abschluss präsentiert werden, welcher es erlaubte eine Rückstellung für die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges zu bilden. Die gute finanzielle Lage ermöglicht es uns u.a. auch bereit zu sein für allfällige Alternativ-Trainings zum Herbsttraining auf dem Gletscher (Halle, Band).

Zwei Wechsel gab es im Vorstand zu verzeichnen. Paul Schmidiger übergab nach 9 Jahren sein Amt als Vizepräsident/Chef Sponsoring an Ruedi Amstutz. Als Vertreter des Nidwaldner Skiverbands löst der neue technische Leiter Alpin Daniel Crawley seinen Vorgänger Lukas Bärtschi ab.

Im Anschluss an die GV referierte die ehemalige Skirennfahrerin und heutige Leiterin der Feusi Sportschulen, Bern, Corinne Schmidhauser zum Thema: ‘‘Plan B ist immer auch Plan A“ : Das (Berufs-) Leben nach dem Leistungssport – oder wie mache ich mich fit für meine Zukunft. In ihrem Referat sowie der anschliessenden Diskussion wurde vor allem die Wichtigkeit der individuell angepassten Ausbildungsmöglichkeiten unterstrichen, sowie das immer von allen Involvierten die nötige Geduld aufgebracht wird.