GV 2023: Brücke der Disziplin nutzen

Präsidentin Monika Wicki stellte ihren Jahresrückblick unter das Motto «Disziplin ist die Brücke zwischen Ziel und Ausführung». Dieses Zitat passte tipp topp zu den kleinen und grösseren Sorgen, die der Verein im letzten Jahr zu überbrücken hatte.


Leider waren zu Beginn des Jahres disziplinarische Massnahmen nötig, weil die Athletenvereinbarungen nicht immer eingehalten wurden. Glücklicherweise entspannte sich die Situation und der nötige Fokus kam zurück. Die Athleten haben begriffen, dass die Disziplin zum Erreichen ihrer persönlichen Ziele unabdingbar ist. Sie konnten erfreulicherweise zu funktionierenden Lerngruppen zusammenwachsen, halfen sich gegenseitig und konnten so auch erfolgreicher Tests bestehen. Eindrückliche Zahlen zeigten, was die Koordination von Schule und Sport bedeutet. Schul-, Lern-, Ski- und Konditionsstunden sowie Wettkämpfe an den Wochenenden ergeben übers Jahr das 100% Arbeitspensum eines Erwachsenen.
Durch die guten Resultate an interregionalen und nationalen Vergleichen konnten sich die Athleten der Jg. 2008 und 2009 mit den Punkten verbessern, Erfahrungen sammeln und sehr gut positionieren. Nun heisst es sich diszipliniert Schritt für Schritt weiterzuentwickeln, um höhere Ziele zu erreichen. Der Verein steht weiterhin auf einer guten finanziellen Basis. Die grösseren Aufwände für die Trainings, die bedingt durch Schneemangel in tieferen Lagen, mit weiteren Fahrten und Kosten für Trainingspisten entstanden, konnten glücklicherweise durch die Einnahme von zusätzlichen Gönnern und Sponsoreneinnahmen kompensiert werden. Besonders erwähnt wurde der Club Hergiswiler Sportfreunde, der zum wiederholten Male mit einem grosszügigen Beitrag unterstützte und die Pilatus Flugzeugwerke AG, die mit der Verlängerung des Sponsoringsvertrags neben den langjährigen Hauptsponsoren die Begabtenförderung ebenfalls tatkräftig stärkte.
Das Ziel der Begabtenförderung ist es junge Skibegabte zu fördern und eine solide Basis für die weitere Sportkarriere zu legen. Drei Athleten konnten ihre obligatorische Schulzeit mit tollen Projektarbeiten abschliessen. Remo Christen beginnt eine Lehre als Polymechaniker EFZ bei den Pilatus Flugzeugwerken. Er kann von einem neuen Programm der Berufsschule profitieren welches auf die Bedürfnisse von jungen Sportlern ausgerichtet wird. Elin Würsch und Alessia Stössel wechseln an die Sportmittelschule Engelberg. Was dort alles von den Sportlern verlangt wird brachte Oliver Koch, Bereichsleiter Alpin, in seinem an die GV anschliessenden Referat näher: Talent alleine genügt nicht, es braucht sehr viel Ehrgeiz. Besonders erwähnt auf dem Weg zur Skikarriere wurden die Vielseitigkeit sowie die Umsetzung und Flexibilität in dieser komplexen Sportart. Im Jugendalter von 11 bis 18 Jahren ist eine gute Kondition unerlässlich um kontinuierlich Fortschritte zu erzielen. Auch falle immer wieder auf, dass Topathleten sehr gut organisiert sind und sich vorbildlich fokussieren können.
Präsidentin Monika Wicki rief am Schluss auf, die Ziele vor Augen zu halten und die Brücke der Disziplin zu nutzen, um auch zukünftig erfolgreichen Zeiten entgegenzublicken und die vielen positiven Emotionen, die der Skisport bietet, zu geniessen.